SERBIEN


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Die serbische Donau
 
 

1444 KM die geographische Mitte der rund 2.888 km langen Donau
1433 KM Grenze Ungarn / Kroatien (RU)
1433 KM Grenze Ungarn / Serbien (LU)

1425 KM Batina (RU) Etwas oberhalb des Ortes steht ein Siegesdenkmal, welches an die Partisanenkämpfe im 2. Weltkrieg erinnern soll.

1425 KM Bezdan (LU) Bezdan ist die Grenzstation zur Ein- oder Ausreise von und nach Serbien.
1425 KM Donau Theiß Kanal (LU)
Dieser 123 Kilometer lange Kanal verbindet die Donau mit der Theiß und verkürzte die Schifffahrt wesentlich. Heute hat dieser Kanal jedoch nur mehr lokale Bedeutung, denn er ist nach den Bestimmungen der Belgrader Donaukonvention für ausländische Schiffe nicht mehr zugänglich und die Abmessungen entsprechen nicht mehr den heutigen Schiffsgrößen. Der Kanal wurde im Jahre 1801 fertiggestellt und hieß zunächst Franzens Kanal, benannt nach Kaiser Franz I. 1918 wurde er dann nach dem serbischen König Peter in Peterkanal umbenannt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Kanal wieder umbenannt, diesmal in Veliki Backi Kanal, zu deutsch: Großer Batschka Kanal.

1424,5 KM Straßenbrücke

1401 KM Apatin (LU) hat etwa 17.000 EW.
Der Ort entstand im Zuge der deutschen Kolonialisierung unter Maria Theresia im 18. JH. Die 1756 gegründete Brauerei trägt noch heute zur Bedeutung des Ortes bei. Die Taue aus dem Hanftauwerk in Apatin waren auf den Schleppzügen der Donau sehr geschätzt.

VOJVODINA

Die Vojvodina reicht von Ungarn bis zur rum. Grenze und gehörte seit dem 10. JH zum Reich der Ungarn. Nachdem die Türken das Land im 16. und 17. JH besetzt, ausgeplündert und verwüstet hatten, wurde es von Maria Theresia mit Donauschwaben besiedelt. Hinzu kamen serbische Flüchtlinge, die sich vor den zurückflutenden Türken aus dem Süden des Landes retten wollten. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Vojvodina, die Teil der Donaumonarchie war, unter Rumänien und Jugoslawien aufgeteilt. Der einstmals starke deutsche Bevölkerungsanteil in Batschka, Banat und Srem (Syrmien) sank nach 1945 zur Bedeutungslosigkeit, denn viele Deutsche mussten nach dem Krieg ihre Heimat verlassen. Heute ist die Vojvodina, das alte ungarische Kronland, autonome Provinz innerhalb der Republik Serbien.

1382,5 KM Mündung der Drau (RU) Die Drau oder auch Drava genannt, ist ein beachtlicher Wasserlieferant der Donau, mit einer Länge von 720 Kilometern. Für die Schifffahrt ist die Drau von der Mündung in die Donau aufwärts ca. 150 km schiffbar. Hier an ihrer Mündung ist die Drau ca. 320 Meter breit.

1379,5 KM Aljmas (RU)

1369 KM Erdut (LU) Strassenbrücke Eisenbahnbrücke

1368 KM Borovo (RU) Hier stehen noch die Überreste eines alten Kastells aus der Türkenzeit. In der Nähe des Ortes wurden Massengräber aus dem jugoslawischen Bürgerkrieg gefunden. Die Stadt liegt wenige Kilometer nördlich von Vukovar am Ufer der Donau, die bei Borovo Grenzfluss zur serbischen Provinz Vojvodina ist. Die Einwohnerzahl beträgt laut Volkszählung von 2011 ca. 5.000 Einwohner. Davon sind 90 % Serben.

1333 KM Vukovar (RU)

Die Stadt Vukovar liegt an der Mündung des Flusses Vuka. Sie hat etwa 28.000 EW.
Die Gegend war bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt und bis ins 17. JH stand sie unter türkischer Herrschaft. Die Stadt hat unter den Kämpfen im Bürgerkrieg von 1991/92 sehr gelitten. Die Schäden sind noch heute im Stadtbild zu sehen.
Seit diesem Krieg wird Vukovar auch die BLUTIGE STADT genannt. Vukovar hat eine bedeutende Industrie. Es wird Obst angebaut, vor allem Melonen. Im Ort gibt es ein altes Schloss, welches den Grafen von Eltz gehörte. Vukovar liegt in Syrmien, zwischen Donau und Save, im alten Königreich Slawonien. Die Kroaten nennen das Land Srem. In den Wäldern der bis 540 Meter hohen Fruska-Gora, auch Frankenwald genannt, gibt es eine Anzahl von Klöstern die zum Teil auf sehr alte Stiftungen zurückgehen. All diese Klöster gehören dem Orden des heiligen Blasius an, der im 4. JH hier lebte. Das gesamte Klostergebiet der Frankenwaldes ist heute ein Naturreservat.

1298 KM Ilok (RU) Ilok hat etwa 6.000 Einwohner.

Die östlichste Stadt Kroatiens. Überragt wird der Ort von der gleichnamigen Burg, die einst einem bedeutenden Adelsgeschlecht gehörte. Heute befindet sich in der Burg ein Franziskanerkloster.

1298 KM Backa Palanka (LU) Das Dorf ist bekannt wegen seiner Weine.

1297,1 KM Strassenbrücke Ilok-Backa Palanka

1296 KM Grenze Kroatien / Serbien (RU)

1273 KM Cerevic (RU)

1259 KM Sremska Kamenica (RU) ist ein Stadtviertel von Novi Sad mit etwa 12.000 EW

1255 KM Novi Sad (LU)

Die Stadt Novi Sad, Neusatz, mit etwa 290.000 EW, ist Hauptstadt der Vojvodina (Sirmien, Banat, Batschka und Banja.) Die Gründung der Stadt geht in das 16. JH zurück. Im 18. JH war Novi Sad das Zentrum der nationalen Kultur der Serben und hieß: SERBISCHES ATHEN.

1255 KM Peterwardein (RU) auch Petrovaradin, ist eine riesige Festung und wird GIBRALTAR DER DONAU genannt. Einst stand hier ein Wachturm von Peter dem Einsiedler. Auf seinem ersten Kreuzzug im 11. JH gab er der Festung den Namen Peterwardein, wardein stammt aus dem althochdeutschen und heißt warten.
Die Festung wurde von den Ungarn erbaut und im Jahre 1526 von türkischen Truppen besetzt. 1699 kam sie in Besitz der Habsburger und wurde dann unter Leitung von Prinz Eugen uneinnehmbar verstärkt.
Maria Theresia setzte den Ausbau fort, indem sie Kilometerlange unterirdische Gänge und Hallen errichten ließ. Im 19. JH verlor die Festung jegliche militärische Bedeutung und wurde zum Gefängnis umfunktioniert. Hier wurde u.a. Josip Broz, der spätere Marshall Tito 1928 gefangen gehalten.

1244 KM Sremski Karlovici (RU) oder auch Karlowitz genannt.
Innerhalb der Donaumonarchie galt die Stadt als politisches und geistiges Zentrum. Im Jahre 1521 zerstörten die Türken das Kastell. Der Krieg der Heiligen Liga gegen die Türken endete 1699 mit der Unterzeichnung des Friedensvertrages von Karlowitz, zwischen Österreich, der Türkei, Polen und Venedig. Dieser Vertrag machte Österreich zur Großmacht auf dem Balkan. Da die Türken den größten Teil Ungarns und Siebenbürgens abtreten mussten. An diesen Friedensvertrag erinnert im Ort eine Friedenkapelle.
Karlowitz ist auch bekannt für seinen Rotwein und Zwetschgenschnaps.

1232 KM Die Beska Brücke. Mit einer Durchfahrtshöhe von 50 m ist sie bislang die höchste auf der ganzen Donau.

1215,5 KM Stari Slankamen (RU) Im Jahr 1691 wurde hier die Türkenherrschaft über Serbien durch einen Sieg von Markgraf Ludwig von Baden beendet.

1214 KM Mündung der Theiß (LU) Mit einer Länge von 966 Kilometern ist die Theiß der längste Nebenfluß der Donau. Ihre Quelle hat die Theiß in der Karpato Ukraine.

1173 KM Zemun (RU) Zemun ist ein großer Vorort von Belgrad mit ca. 100.000 EW. Die Römer legten hier ein Grenzkastell an, welches sie Taurunum nannten.

1171 KM Mündung der Save (RU) Die Save ist 712 km lang. Davon sind ca. 590 km schiffbar. Kreuzfahrtschiffe fahren ca. 1,5 km in die Save hinein um an die Anlegestelle von Belgrad zu gelangen.

1170 KM Belgrad (RU)

In der Landessprache heißt Belgrad, Beograd, was übersetzt die weiße Burg heißt. Die Stadt hat etwa 2 Millionen EW. Im 3. JH vor Christus besiedelte ein keltischer Stamm Namens - Skordisci - dieses Gebiet. Der Name Belgrad tauchte erstmals im Jahre 878 auf und ist slawischen Ursprungs. Als Pforte zum Balkan war die Siedlung nicht nur stets hart umkämpft, sie wechselte in den Jahrhunderten ihrer Geschichte ständig ihren Besitzer, wurde immer wieder zerstört und immer wieder aufgebaut. Aus diesem Grund fehlt ein historischer Stadtkern. Awarische Nomadenvölker aus Asien, Bulgaren aus dem Südosten des Balkans, Byzantiner des Oströmischen Reiches und nicht zuletzt Ungarn und Serben wechselten sich in der Herrschaft über die Stadt immer wieder ab. Seit dem 01. Dezember 1918 war Belgrad die Hauptstadt des damals neu entstandenen Staates Jugoslawien und heute Hauptstadt Serbiens.

1170 KM Festung Kalemegdan (RU) Bei der Einfahrt in Save auf dem linken Ufer. Kale = Festung / Megdan = Platz Die Belgrader Festung mit Unterer und Oberer Stadt, war der einstige Kern Belgrads. Aufgrund der günstigen Lage wurde im 1 JH nach Christus hier ein römisches Castrum als ständiges Militärlager errichtet. Im 4. JH wurde es von Awaren und Slawen zerstört. Im 12. JH errichtete der byzantinische Kaiser Manojlo auf den römischen Ruinen ein neues Kastell. Im Besitz der Habsburger, von 1717 - 1739 wurde sie eine der stärksten militärischen Stützpunkte Europas. Heute ist sie ein Nationalpark, wo sich viele Museen, Denkmäler und verschiedene Skulpturen befinden. Ebenso sehenswert ist die Domkirche aus dem 19.JH, die auch Ruhmestempel genannt wird, da in der Krypta verschiedene Herrscher beigesetzt sind.

1168 KM Eisenbahnbrücke.

1167 KM Handelshafen von Belgrad (LU)

1154 KM Straßenbruecke

1154 KM Pancevo (LU) Pancevo hat ca. 50.000 EW. Hier mündet auch die 440 km lange Tamis am in die Donau.

1145 KM Vinca (RU) Das Dorf wurde durch einige archäologische Funde aus der Steinzeit bekannt.

1116 KM Smederevo (RU) Smederevo liegt an der Mündung des Jezava und war bereits in römischer Zeit besiedelt. Damals trug der Ort den Namen Castrum Vinceia. Im Jahre 1427 wurde Smederevo vorübergehend Hauptstadt Serbiens. 1430 ließ Djuradj Brankovic (serb. Despot) in einem einzigen Jahr eine der gewaltigsten Festungen des späten Mittelalters erbauen. Die Aussenmauer sind durch 25 Türme gesichert. Innerhalb dieser Mauern liegt eine zweite, ebenfalls mit Wallgraben und Bastionen umgebenen Festung, die einen Palast und Verwaltungsräume aufnimmt. In den 5 Meter dicken Mauern des Hauptturmes ist eine Kapelle integriert. Bis zum 2. Weltkrieg war sie gut erhalten, wurde aber durch eine Explosion eines Munitionslagers in den 40er Jahren stark beschädigt und ist heute nur noch eine Ruine. Im Inneren der Ruine befindet sich ein Fußballplatz.

1112,1 KM Straßenbrücke Die Brücke wurde 1976 erbaut und ist eine der längsten über der Donau. 1101-1077 KM Insel Ostrov (RU) Die Donau gabelt sich hier in zwei Arme. Einer dieser Arme umfließt die Insel Ostrov und ist für die Schifffahrt unzugänglich. Die Insel wird hauptsächlich von Fischern bewohnt.

1103 KM Mündung der Morava (RU) An der Mündung der Morava steht die Ruine der Festung Kulic.

1094 KM Kostolac (RU) Hier befand sich das römische Lager und die Siedlung VIMINATIUM. Ein paar Ruinen sind davon noch zu sehen. 1078 KM Ram (RU) Nahe des Ortes befinden sich die Überreste einer türkischen Festung. Das ursprüngliche römische Kastell hieß ARMATA.

1075 KM Grenze Serbien / Rumänien (LU)


1075 KM Mündung der Nera (LU) Die Nera ist Grenzfluß zwischen Serbien und Rumänien. Die Donau verlässt nun die pannonische Tiefebene. Links befinden sich die Ausläufer des Banater Berglandes und rechts die nördlichen Hügel des Balkans, dass Ostserbische Bergland.

1073 KM Bazias (LU) Bazias liegt gegenüber einer alten türkischen Festung an der Mündung der Nera. Diese rumänische Grenzstation war früher ein wichtiger Bunkerplatz für die Donauschiffe.

1059 KM Veliko Gradiste (RU) Veliko Gradiste hat 4.000 EW und ist Zoll- und Grenzstation. Gegenüber von Veliko Gradiste liegt die Insel Kisiljevo. Die Römer hatten hier das Kastell Punicum erbaut. Kaiser Trajan soll hier eine Brücke über die Donau gebaut haben, dies ist jedoch nicht erwiesen.
1048 KM Moldova Veche (LU) Moldova Veche ist seit jeher Lotsenstation für die Kataraktenstrecke. Unterhalb des Ortes befindet sich die gleichnamige Insel, die über 5 km lang ist.
1045,1 KM Eine unvollendete Brücke.
Diese Brücke wurde zu sozialistischen Zeiten als gemeinsames Projekt zwischen Rumänien und Jugoslawien in Angriff genommen. Durch den Zerfall des Sozialismus blieb der Bau jedoch unvollendet.

1040,5 KM Babakai Felsen (LU)
Wie ein warnendes Symbol ragt der Babakai Felsen kurz vor der Einfahrt in die Kataraktenstrecke aus dem Wasser, als wolle er die Schiffer vor den Gefahren der Stromengen warnen.

1040 KM Burgruine Laszlo (LU) Hier sind noch die Reste der mittelalterlichen Burg zu sehen, die als Gegenstück und Vorposten von Golubac gedacht war. Sage: Hier soll die Brutstätte der Kolumbatscher Mordmücken sein, die Haustiere und sogar großes Vieh auf den Weiden töten können. Die Kriebelmücken sind von gedrungener, fliegenähnlicher Gestalt, meist schwarz gefärbt und je nach Art bis 6 mm groß. Die Weibchen der meisten Arten sind Blutsauger mit kurzen, kräftigen, borstenförmigen Stechrüsseln; mit den Mandibeln wird eine flächige Wunde erzeugt, aus der das austretende Blut aufgesogen wird. Befallenes Vieh kann innerhalb weniger Stunden an Erstickungsanfällen sterben. In Rumänien starben 1923 nach einem Massenauftreten der Golumbacer Mücke 1600 Haustiere. Auch leichter Befall führt schon zum Rückgang des Milchertrags. Da beim Stich vielfach Histamin abgegeben wird, kann es auch beim Menschen zu gravierenden allergischen Reaktionen kommen.

1040 KM Burgruine Golubac (RU)

Durch den Rückstau, den das Kraftwerk Djerdap I verursacht, verschwand der Ort Golubac in den Fluten. Er musste wie viele andere Orte an einer anderen Stelle neu angelegt werden. Die Burgruine Golubac ist eine der schönsten an der Donau. Ihre 9 gewaltigen Türme steigen in 3 Dreiergruppen vom Fluss zur Höhe und sind mit Ringmauern verbunden. Bereits die Römer hatten hier ein Kastell errichtet. Die Burg wurde 1428 von den Türken zum 2. Mal erobert. Mehr als 250 Jahre nutzten die Türken die Festung als Vorposten für ihre Streifzüge nach Norden und Westen.

1040-1025,7 KM Die erste Enge. Mit der Einfahrt in die erste Enge der Kataraktenstrecke endet das pannonische Becken. Die Donau wird hier wahrlich in die Enge getrieben. Der Fluss hat an manchen Stellen nur eine Breite von 150 m. Die Felswände rechts und links der Donau sind bis 400 m hoch.

1036 KM Gabriel Barosz Tafel (LU)
Hier befindet sich eine Gedenktafel die an Gabriel Barosz erinnert, der die Donauregulierungen hier in Angriff nahm.

1029 KM Stenka Eck (LU) Hier ragt ein Granitfelsen vor, der Stenka Eck genannt wird und gleichzeitig auch Namensgeber dieser 3 km langen und engen Fahrrinne ist.

1025,7-1015 KM Das Becken von Ljubcova. Dieses Becken ist bis zu 2 Kilometer breit.

1022,5 KM Ljubcova (LU) Ein kleines Dorf in einer Hügellandschaft gelegen.

1021 KM Dobra (RU) Dieser Ort wurde nach dem Bau von Djerdap I höher angelegt. Früher mussten die zu Tal fahrenden Schiffe hier einen Lotsen an Bord nehmen, der bis Kladovo an Bord blieb.

1018 KM Berzasca (LU)

1016 KM Drankova (LU)
In Drankova befindet sich eine Lotsenstation. In früherer Zeit mussten die Reisenden hier auf ein anderes Schiff umsteigen oder auf dem Landweg bis Orsova weiterreisen. Beide Wege waren nicht ungefährlich, entweder drohten die Gefahren der Katarakten oder aber Räuberbanden an Land.

1015-999 KM Die zweite Enge
Die obere Klissura. Die rumänische Bezeichnung Klissura kommt eigentlich aus dem Griechischen und heißt so viel wie Spalte. Die Felsen in der zweiten Enge sind nicht allzu schroff und die Ufer sind teilweise stark bewaldet.

1015,5 KM Überreste einer Ruine (LU)
Dieses Ruinenteil befindet sich direkt in der Donau. 1011 KM Relief Kaiser Tiberius (LU, heute unter Wasser) Hier konnte man vor dem Bau des Kraftwerkes das Relief von Kaiser sehen, der hier im Jahre 14 nach Christus am Fluss eine Strasse zu Bauen begann.

1004 KM Lepenski Vir (LU)

Hier wurde eine sehr wichtige archäologische Entdeckung gemacht. Bei Ausgrabungen fand man die Grundmauern von 59 Häusern, deren Alter auf ca. 8.000 Jahre datiert wird.

999 KM Greben (RU) Diese große rote Felsnase bildet das untere Ende der oberen Klissura. Vor dem Bau von Djerdap I war dieser Flussabschnitt aufgrund der Stromschnellen von den Schiffern sehr gefürchtet.

999-984 KM Das Becken von Milanovac

998 KM Versunkene Insel Porec
Hier befand sich einst die Insel Porec. Durch den Bau des Kraftwerkes Djerdap liegt sie jetzt komplett im Wasser.

995 KM Svinita (LU)

992 KM Donji Milanovac (RU)
Auch Donji Milanovac musste nach dem Bau von Djerdap neu angelegt werden. Insgesamt mussten dem Bau des Kraftwerkes viele Orte weichen und 25.000 Menschen umgesiedelt werden. Vor dem Bau von Djerdap lebten die Menschen von Donji Milanovac vom Fischfang und der Gewinnung von Kaviar. Denn die Störe kamen bis in das Becken von Milanovac zum Laichen. Nach dem Bau von Djerdap versucht man auf den Tourismus zu setzten, hierzu wurde eine Ferienanlage oberhalb des Ortes gebaut. Das Projekt Tourismus hat aber nur mäßigen Erfolg in dieser Region.

991 KM Tricule (LU)
Direkt an der Donau kann man die Ruinen eines türkischen Kastells aus dem 16. JH sehen.

990 KM Mündung der Porecka (RU)

984-965,4 KM Die dritte Enge
Die Untere Klissura. Die Untere Klissura wird in den Oberen und Unteren Kazan eingeteilt.

983 KM Mündung der Tisovita (LU)

974-970 KM Der Obere Kazan

Die Engen des Oberen und Unteren Kazans lassen die Donau nahezu verschwinden. Der Strom wird hier auf eine Breite von nur 150 m zusammengepresst.

972 KM Veterani Höhle (LU)

1682 hielt General Veterani in dieser Höhle 45 Tage lang die Stellung mit einem Heer von 450 Mann gegen eine bedeutende türkische Übermacht. Erst als die letzten Nahrungsmittel, Wasservorräte und die Munition verbraucht waren ergaben sie sich. 1788 ereignete sich ein ähnlicher Vorfall. Eine kleine Gruppe von österreichischen Soldaten unter Führung von Oberleutnant Voith verteidigte die Höhle erneut gegen eine türkische Übermacht. 21 Tage hielten sie die Stellung. Die Türken waren von der Tapferkeit der Österreicher beeindruckt und ließen die Männer abziehen.

968,8-965,4 KM Der Untere Kazan

Die letzte Engstelle der Kataraktenstrecke und Höhepunkt der Unteren Klissura.

967 KM Mraconia - Kleine orthodoxe Kirche (LU)

967 KM Decebalus (LU)

Decebalus war ein berühmter Stammeskönig der Daker, die hier um die Jahrtausendwende einen mächtigen Staat hatten. Erst im Jahre 106 nach Christus besiegten die Römer um Kaiser Trajan die Daker. Decebalus nahm sich nach dieser Schlacht das Leben. Noch heute wird Decebalus in vielen rumänischen Volksliedern besungen.

967 KM Mündung der Mraconia

965,4-949,7 KM Das Becken von Orsova. Das dritte Becken der Kataraktenstrecke.

964,7 KM Trajan Tafel (RU) Die Trajan Tafel soll an Kaiser Trajan erinnern, der 103 nach Christus eine Straße für seine Legionen anlegen ließ um den Nachschub zu sichern. Konstruiert wurde sie durch in Felsen gebohrte Löcher, in die Balken geschoben wurden. Darüber legte man Planken, die als Straße dienten. Sie wurde sogar überdacht, um vor Angriffen vom Berggipfel geschützt zu sein. Die Inschrift lautet: Der Sohn des göttlichen Nerva und regierende Kaiser, Nerva Trajanus Augustus Germanicus Pontifex Maximus, zum vierten Mal Tribun, zum vierten Mal Vater des Vaterlandes und Konsul, hat Gebirge und Strom überwunden und diese Straße erbaut.

959 KM Eselnita (LU)

955 KM Orsova (LU, 44 m) Die Römer, die hier als erste siedelten nannten diesen Ort Tierna. Nach dem Bau von Djerdap musste Orsova neu aufgebaut werden. Heute leben in Orsova etwa 5.000 EW, von denen viele in der Schiffswerft arbeiten. Nicht weit von Orsova befindet sich Baile Herculane oder auch Herkulesbad, eine Schwefelquelle mit 40 Grad.

954,2 KM Mündung der Czerna (LU) Die Czerna ist 70 km lang.

952-950 KM Insel Ada Kaleh
Hier befand sich die 2 Kilometer lange Insel welche 1971 aufgrund des Baus von Djerdap versunken ist. Bis nach der Beendigung des ersten Weltkrieges war die Insel im Besitz der Türken. Die bedeutendsten Gebäude der Insel wurden vor der Öffnung des Kraftwerkes Djerdap abgetragen und auf der Insel Simian wiederaufgebaut. 949,8 KM Mündung der Bachna (LU) Bis 1918 bildete dieses Flüsschen die Grenze zwischen Rumänien und dem Habsburger Reich.

949,7 KM DAS EISERNE TOR
Ab hier begann mit dem 3 km langen Eisernen Tor, der größte und gefährlichste Teil der Kataraktenstrecke. Der Begriff Eisernes Tor wird allgemein falsch verstanden. Das Eiserne Tor ist keine Felsschlucht wie die Kazan Engen, sondern eine quer über die ganze Strombreite (900 m) gelegene Felsbarriere aus quarzhaltigem Kalkstein. Deshalb war die Fahrt in diesem Abschnitt früher sehr gefährlich und nur bei Hochwasser möglich. Im 19. JH wurden Regulierungsarbeiten durchgeführt, die insgesamt 8 Jahre andauerten.
Am rechten Ufer entstand der 1.720 m lange, 80 m breite und 3 m tiefe Eiserne Tor Kanal oder auch Sip Kanal genannt, der das Riff Prigrada durchschnitt. Entlang des Kanals baute man die kürzeste Eisenbahnstrecke der Welt, eine 2,5 Kilometer lange Treidelbahn. Bergfahrende Schleppzüge erhielten Zughilfe durch große Dampfloks und wurden durch den Kanal getreidelt. Der Bau des Kraftwerkes Djerdap löste all diese Probleme für die Schifffahrt.

944-941 KM Kraftwerk / Staustufe Djerdap I.
Das Kraftwerk war eine Gemeinschaftsproduktion zwischen Rumänien und dem damaligen Jugoslawien. An jeder Uferseite befindet sich jeweils eine doppelstufige Schleuse. Die gesamte Anlage wurde von 1964 bis 1972 erbaut und produziert jährlich ca. 11 Milliarden KWH pro Jahr. In der ersten Schleusenkammer wird ein Höhenunterschied von 20 m überwunden und in der zweiten Kammer von 14 m. Der durch den Staudamm verursachte Rückstau reicht bis nach Belgrad, also mehr als 220 Kilometer.

934 KM Kladovo (RU) Hier ließ Kaiser Trajan im Jahre 105 eine Donaubrücke von Kladovo nach Turnu Severin errichten durch Apollodorus von Damascus. Kaiser Hadrian ließ die Brücke jedoch zerstören um Einfälle der Goten zu verhindern.

930 KM Turnu Severin (LU)
Turnu Severin wird auch die Stadt der Rosen genannt, da sich hier zahlreiche Rosengärten befinden. 1972 erhielt die Stadt den Beinamen - Drobeta, in Anlehnung an die Zeit, als der Ort von den Römern gegründet wurde. Heute leben in Turnu Severin ca. 70.000 Einwohner. Wirtschaftlich von Bedeutung sind mehrere Industriebetriebe und eine Schiffswerft.

929 KM Überreste der alten Trajan Brücke.
Man kann die alten Pfeiler an beiden Uferseiten noch sehen. Die Pfeiler der Brücke wurden damals im Abstand von 63 m gebaut. Der damalige Baumeister der Brücke, Apollodorus Damascenus, übte heftige Kritik an Kaiser Hadrian wegen seines Befehls zur Zerstörung der Brücke, woraufhin er hingerichtet wurde.

928 KM Insel Simian (RU) Hier wurden einige Gebäude der versunkenen Insel Ada Kaleh wiederaufgebaut. Eine richtige Umsiedlung fand jedoch nicht statt. Die Bewohner von Ada Kaleh haben sich in Orsova und Turnu Severin niedergelassen.

911,5 KM Korbovo (RU)
863 KM Kraftwerk und Schleuse Djerdap II, die letzte Schleuse vor dem Schwarzen Meer. Die Bauaufteilung von Djerdap II ist die gleiche wie bei Djerdap I. Die Fallhöhe beträgt 10 m und es wird nur mit einer Kammer geschleust.

861 KM Prahovo (RU) Prahovo ist die letzte Stadt vor der serbisch / bulgarischen Grenze. Ein trister Industrieort, von dessen Hafen aus Kupfererze verschifft werden.

845,6 KM Mündung des Timok (RU) Grenze zu Bulgarien.
Der Timok ist etwa 202 km lang und bildet die letzten 15 km die Grenze zwischen Serbien und Bulgarien.